Schöllkraut

Chelidonium majus

da kommt des Schöllkraut daher
sagt: “des is jo goa net schwer,
mit meinem gelben Saft
schenk ich Euch Zauberkraft!“

Ich lass Warzen verschwinden
und Augenlicht finden,
die Leber wird kräftig,
die Milz wieder mächtig.
Ich ätze wie Galle
und heile sie alle.

Strahl gold wie die Sonne,
schenk Kraft Euch und Wonne,
lieb Mauern und Zäune,
sonn` mich an der Scheune.
An Burgen, den alten,
da bleib ich erhalten.

Suchst Du mich im Walde,
so komm morgens balde,
frag Fee Celandine
wie ich Dir gern diene.

Doch bitte hab Vorsicht,
zu viel von mir geht nicht,
dann wird es Dir giftig,
doch sonst is ois richtig.